Soziales Lernen wird an der GBS großgeschrieben!
An der GBS gibt es viele Bausteine des Sozialen Lernens, die hier vorgestellt werden sollen.
Klassenfahrt zu Beginn der Klasse 5
Wenn Fünftklässler neu an unsere Schule kommen, erwartet sie noch vor den Herbstferien die erste mehrtägige Klassenfahrt.
Ziel der Fahrt ist, dass sich die Kinder untereinander besser kennen lernen und auch die Klassengemeinschaft zügig zusammenwächst. Im Rahmen der Fahrt übernehmen die Kinder Verantwortung, indem sie Dienste für die ganze Klasse verrichten (Essen holen, Spüldienst, Kehrdienst, Revierdienst).
Erlebnispädagogen vor Ort lassen die Kinder die Wichtigkeit der Gemeinschaft erleben, indem sie ihnen Aufgaben stellen, die nur im Team gelöst werden können und bei denen es auf jedes einzelne Klassenmitglied ankommt.
Suchtpräventionsfahrt “Strong Kids”
In der 7. Klasse wird im Frühjahr die Suchtpräventionsfahrt durchgeführt. Sie wird betreut von Herrn Jänsch, der auch die Kolleginnen und Kollegen für diese Fahrt vorbereitend fortbildet.
Der Ansatz dieser Fahrt sieht vor, die Klassengemeinschaft zu stärken, aber auch Themen wie Selbstwahrnehmung, Fremdwahrnehmung und Gruppendruck bzw. Gruppendynamik in den Fokus der Jugendlichen zu rücken.
Suchtmittel und süchtiges Verhalten sind auch Thema, stehen aber nicht im Vordergrund.
Der moderne suchtpräventive Ansatz geht davon aus, dass Jugendliche, die in einem intakten sozialen Netz leben und sich auf dem zwischenmenschlichen Gebiet einigermaßen auskennen, sich bei Problemen eher an Vertrauenspersonen wenden als zu Suchtmitteln greifen.
Die ganze Fahrt ist geprägt von Aktivitäten der unterschiedlichsten Art, viele davon im Freien, z.T. unter der Anleitung externer Erlebnispädagogen, und findet in der Regel großen Anklang bei den Jugendlichen.
Schulsozialarbeit
Mit Frau Christa Schallmeyer steht uns eine engagierte Schulsozialarbeiterin zur Seite, die von morgens früh bis in den Nachmittag hinein ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Schülerinnen und Schüler hat.
In schwierigen Klassensituationen begleitet sie die Klasen auch über einen gewissen Zeitraum, um ein gutes Gemeinschaftsklima zu fördern und aktuelle Probleme anzugehen.
Bewegungsorientiertes Soziales Lernen
Seit 2006 gibt es das Bewegungsorientierte Soziale Lernen an der GBS, in dessen Rahmen Herr Hollmann eine oder mehrere Klassen pro Schuljahr in zwei Stunden pro Woche begleitet.
In dieser Zeit wird überwiegend spielerisch an den Themen Klima der Klasse, Zusammenhalt und Respekt gearbeitet. Hinter diesem Ansatz steckt die Idee, dass man spielerisch engagierter arbeiten kann als sich nur theoretisch mit Themen wie Kooperation, Vertrauen, Respekt, Selbst- und Fremdwahrnehmung und Verantwortung auseinander zu setzen.
Konflikte, störendes Verhalten u. ä. werden nicht als Problem gesehen, sondern systemisch-lösungsfokussiert als Entwicklungsfelder der Klasse gedeutet, an denen alle Beteiligten lernen können. So wird der Blick weg vom Problem hin auf mögliche Lösungen und Entwicklungen gelenkt.
Dadurch entsteht auf der Seite der Schülerinnen und Schüler ein Gefühl für gute Klassengemeinschaft, und sie sind in der Regel auch besser in der Lage, diese gegenüber störenden Mitschülerinnen und Mitschülern einzufordern. Außerdem sind sie in der Lage, auf bereits Erfahrenes zurück zu greifen und die anderen aus der Klasse daran zu erinnern, um dann die nötigen Schritte zu gehen (u.U. mit Hilfe der Klassenlehrkraft), die das Klassenklima wieder verbessern.
Mobbing-Intervention
Mobbing-Intervention ist ein weiterer wichtiger Baustein im Rahmen der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern. Mit Frau Schallmeyer und Herrn Hollmann sind zwei an der Schule Tätige in einem Ansatz geschult (No-Blame-Approach), der lösungsorientiert vorgeht. Das Ziel dieses Ansatzes ist, das Mobbing-Geschehen möglichst schnell und möglichst wirkungsvoll zu beenden, indem Teile der Klasse in die Lösung der Situation mit einbezogen werden.